Dienstag, 12. Februar 2013

Fahrtbericht vom 29.12.2012

Und mal wieder stand eine Fahrt nach Ungarn an um den Mädels vor Ort unter die Arme zu greifen, Sach, -Geld , Futterspenden zu bringen und natürlich um einige Hunde mit zunehmen. Ganze 9 Hunde konnten wir diesmal mitnehmen. Es waren 8 Welpen und eine ältere Rottweilerhündin.

Als wir im Tierheim ankamen, wurden wir wie immer herzlich von den dort arbeitenden Mädels begrüßt und wir luden erst mal die Sachspenden aus den 2 Autos. Dann zeigten sie uns die Welpen und wir mussten entscheiden wer von den Süßen mitkommt und auf eine Pflegestelle zieht. Es war schwierig, denn man konnte nicht einfach nach dem Herzen gehen, sondern musste logisch nach dem Ausschlussverfahren vorgehen. Kranke und zu junge Tiere mussten da bleiben. Eine kleine Hündin die wir sonst mitgenommen hätten, musste auf Grund dessen, dass sie viel zu dünn war und nichts essen wollte und krank wirkte da bleiben. Wir alle hätten sie sooo gerne mitgenommen, aber durch den Stress von der Fahrt wäre sie nur noch schwächer geworden. Ihr Impfpass war schon ausgestellt und damit gaben wir ihr das Versprechen, dass sie -wenn sie überleben würde- bei der nächsten Fahrt auf alle Fälle mit uns kommen würde.

Wir sorgten noch dafür, dass sie ein warmes Bettchen bekam und mussten sie dann in ihrer kleinen Box zurück lassen.

Während wir noch mit den Mädels in der Tierklinik standen und den Ablauf planten, brachte eine der Pflegerinnen eine kleine Hündin herein. Sie war gerade abgegeben worden, denn sie wurde von jemanden gefunden. Die kleine Maus war schon 8-10 Jahre alt und sie hatte Tumore an den Zitzen. Außerdem waren ihre Zähne ganz schlecht.

Sie sah sehr mitgenommen aus und war von oben bis unten verfloht.

Trotz allem lehnte sie sich vertrauensvoll an mich. Sie ist so eine liebe Seele und es wäre ein Traum wenn wir für die kleine Hundeomi noch ein neues Zuhause finden würden. (Update: durch ihre Tumore ist die kleine Maus leider gestorben :( )

Als alles endlich fertig geplant war, fuhren wir zu unserer Pension und luden unsere Taschen aus. Hungrig liefen wir zum nächsten Restaurant und besprachen dort beim Essen die morgige Planung (wer mit wem in einer Box fahren sollte usw.). 

Danach fielen wir endlich in unsere Betten und waren heilfroh, dass wir eine Mütze Schlaf bekamen. 

Am nächsten Morgen standen wir zeitig auf.
Beim Tierheim warteten die Mädels schon auf uns und wir ließen nacheinander die Hunde nochmal zum pinkeln heraus. Dann wurden die Zwerge in die Boxen gesetzt und dann konnte es schon losgehen.

Als wir dann müde, aber glücklich in München ankamen, warteten dort schon jede Menge liebe Leute auf uns, die voller Freude darauf warteten ihre kleinen Schätze in Empfang zu nehmen.

Das Tierheim München war so freundlich gewesen und hatte uns einen ihrer Freiläufe zur Verfügung gestellt, damit die Babys sich noch mal die Beine vertreten konnten, bevor es in das neue Zuhause weiter ging.

Die letzten verabschiedeten sich und wir waren froh, dass wir auch diesmal wieder 9 Hunde mitnehmen konnten. Auch diesmal war unser Besuch im Tierheim Eger wieder ein beeindruckendes Erlebnis. Auch wenn dort viel Leid herrscht, kann ich nicht oft genug meine Verwunderung (oder eher Begeisterung) über den liebevollen Umgang mit den Tieren ausdrücken, den die Pflegerinnen dort an den Tag legen. Es tut gut zu sehen, dass nicht nur wir uns für die Vermittlung der Egerhunde voll reinhängen, sondern auch vor Ort viel geleistet wird, was über die normale Arbeit eines Tierpflegers hinaus geht.

Wie immer war ich froh ein Teil dessen sein zu dürfen und werde natürlich auch weiterhin mein Bestes für die Unterstützung dieses Tierheims geben.



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